Besonders gut laufen, so hört man, in dieser Saison DVD-Player, digitale Kameras und Computerspiele.
Kaum zu zählen sind die Weihnachtsmärkte im Revier, ist die Zahl der Stände und Buden. Groß ist offenbar die Sehnsucht der Menschen nach adventlicher Stimmung, nach Glühweinduft und Bratwurst mit Senf.
Merkwürdig nur, dass viele von denen, die es auf die Märkte drängt, zugleich ein Grummeln verspüren, tief in ihrem Innern; vielleicht dort, wo wir die Seele vermuten.
Alle Jahre wieder beklagen wir die Reduzierung der Weihnachtsbotschaft auf den Ruf: Kauft, Leute, kauft!
Zu schenken und beschenkt zu werden, das ist schön. Umso schöner wäre es, fiele der Tropfen nicht so oft auf den heißen Stein. Die größten, teuersten Geschenke erhalten in der Regel jene, die kaum noch wissen, wohin damit. Oder die im Zweifel durchaus in der Lage wären, sich selbst aufs Feinste zu beschenken. Was sie oft genug auch tun.
Wäre es nicht schön, wenn uns Weihnachten ein Anlass wäre, einmal jene zu beglücken, die sich selber wenig leisten können? Nur ein Gedanke.
Wenn Eltern die neue Playstation Zwei nicht ins eigene Kinderzimmer stellten, neben Computer und Playstation Eins, sondern unter den Weihnachtsbaum einer Familie, der es schwer fällt, die Kinder in Designer-Jeans zu hüllen: Wäre das nicht gar weihnachtlich gedacht und gehandelt? Und böte es nicht Anlass zu manch fruchtbarer Diskussion am eigenen Tisch?
Dem Handel wär' es einerlei. Umsatz ist Umsatz - und so ganz sicher dem Herrn ein Wohlgefallen.