Uwe Knüpfer
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Nahverkehr: Tickets für die City

1/1/1990

 
Wer in einer fremden Stadt statt Taxi lieber Bus oder Straßenbahn fährt, tut sich oft schwer, den richtigen Tarif zu finden.

Die Bus- und Bahnbenutzung in der Fremde erleichtern soll das Städte-Ticket des Verbandes öffentlicher Nahverkehrsbetriebe (VöV). Wer sich dies etwa in Hamburg für 9,50 Mark kauft und nach München fliegt oder fährt, darf in beiden Städten 24 Stunden lang eine (von Ort zu Ort unterschiedliche) Anzahl von Bussen und Bahnen benutzen. In Berlin sogar Schiffe.

1983 verursachte die Werbung für das Städte-Ticket mehr Kosten, als der Verkauf den Betrieben einbrachte. Deshalb wird es dieses Ticket ab 1986 nicht mehr geben.

Oft empfiehlt sich eher der Kauf einer Tageskarte. Deren Geltungsbereich ist von Region zu Region verschieden; manche Verkehrs verbunde bieten gleich mehrere Alternativen an (für sechs bis zwölf Mark).

Eine einfache Fahrkarte, die in der Regel innerhalb eines räumlich begrenzten Gebietes gültig ist, kostet derzeit zwischen 1,60 Mark in Hamburg und 2,20 in München.

In München, Köln und bald auch dem Ruhrgebiet steht noch der Kurzstreckentarif zur Wahl. Für rund 1,50 Mark darf man damit vier bis fünf Haltestellen weit fahren.

Normale Tickets berechtigen zu beliebig häufigem Umsteigen. Rück- und Rundfahrten sind allerdings nicht erlaubt, außer (noch) im Ruhrgebiet.

Kinder bis zum Alter von vier Jahren fahren überall umsonst. In Stuttgart, Berlin und Köln liegt die Altersgrenze sogar bei sechs Jahren.

Der Kauf von Mehrfahrtenkarten verbilligt jede Fahrt im Schnitt um 20 Prozent. Die Hamburger und die Frankfurter Verkehrsbetriebe bieten solche Karten allerdings nicht an. Wo es sie gibt, ist übrigens daran zu denken, daß die Tickets beim Betreten von Bus oder Bahn oder auf dem Bahnsteig noch eigenhändig entwertet werden müssen. Nur mit Stempelaufdruck sind sie gültig. Wer’s vergißt, gilt als Schwarzfahrer und muß, falls er erwischt wird, 40 Mark bezahlen.

Uwe Knüpfer

  • Quelle DIE ZEIT, 5.10.1984 Nr. 41

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